So beginnen viele Eltern ab diesem Alter mit dem sogenannten Töpfchen- bzw. Sauberkeitstraining. Wobei hier nicht durch Zwang und Druck probiert oder gar trainiert werden soll. Im Bestefall macht man sich die natürliche Neugierde, Wissbegierigkeit und den Drang zur Selbstständigkeit der kleinen Menschen zu nutzen. Nehmt das Kind mit, wenn ihr selbst auf Toilette geht, erklärt und beschreibt was vor sich geht.
Einige beginnen bereits im früheren Alter mit dem Abhalten bzw. Windelfrei. Mehr dazu findet ihr hier oder hier.
Auch wie bei der Beikost wird euch das Kind Signale senden, dass es dazu auch bereit ist:
Zum Beispiel:
- Die Windeln sind nicht stets voll beladen, sondern bleiben über mehrere Stunden trocken. Auch über den Mittagsschlaf. Dies ist ein Zeichen, dass die Blasenmuskulatur stark genug ist den Urin zu sammeln.
- Der Stuhlgang ist weich und normal geformt. Meist hat das Kind zu einer Bestimmten Uhrzeit Stuhlgang. Nachts kommt es dazu garnicht mehr.
- Imitiert die Eltern beim Toilettengang. Setzt Teddys/Puppen auf die Toilette.
- Versucht sich selbst die Hose hoch und runter zu ziehen.
- Zeigt deutlich, dass es auf Toilette muss.
- Fühlt sich in voller Windeln unwohl.
- Kennt die Begriffe für Urinieren und Stuhlgang.
- Das Kind kann laufen und sich hinsetzten
Gerade im Sommer kann man das Kind auch mal ohne Windeln nackig oder mit Schlüpfer rum rennen lassen. In der kalten Jahreszeit mit Schlüpfer/ImseVimse Trainerhose und Jogginghose. So bekommt das Kind auch ein besseres Körpergefühl und lernt das "ich muss mal" besser einschätzen. So kann das Kind Bescheid geben bzw. sich eigenständig auf das Töpfchen setzen. Vielen Kindern ist es unangenehm eingepullert/-gekackert zu haben, man sollte sich darüber nicht lustig machen, auch wenn das Kind lustig wie ein Cowboy läuft oder gar Schimpfen, weil was auf den teuren Teppich/Sofa/Bett u.s.w. ging.
Beim Spielen sind die Kinder abgelenkt, da sollte man öfters mal fragen, ob es mal muss.
Um den Kind das Trockenwerden so schmackhaft wie möglich zu machen, gibt es am Markt eine Vielzahl von Töpfchen und Co.. Einen kleinen Einblick habe ich bereits in einen der letzten Blogposts erwähnt.
Wir hatten uns u.a. für ein System entschieden was uns bis zum Großwerden begleitet.
KidsKit Toilettentrainer 3-in-1
1. Phase: stabiles Töpfchen
2. Phase: Toilettenleiter mit kleiner Toilettenbrille und Vorrichtungen zum Festhalten
3. Phase: Toilettenbrille
Zusammenbau
Der KidsKit Toilettentrainer 3-in-1 besteht aus 10 Teile zzgl. Schrauben. Die Schrauben lassen sich nur durch den mitgelieferten speziellen Schraubendreher fixieren. Man sollte diesen bestenfalls nicht verlieren ;-)
An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich es gut gefunden hätte, wenn man diesen zum Beispiel unter dem Tritt bei Nichtgebrauch könnte, so hat man man diesen bei einen Umbau zur nächsten Stufe gleich griffbereit.
Der Zusammenbau ist an sich durch die verständliche Anleitung einfach. Nur beim Schraubendreher fehlt manchmal die Griffigkeit, da dieser nicht allzu groß ist. Das System mit den Schrauben und Gewinden ist ansonsten sehr gut ausgetüftelt, so dass später alles bombenfest hält.
Design
Den Toilettentrainer gibt es in vier verschieden Designs. Den schwarz-weißen und den bunten gibt es für einen guten und angemessen Preis bei WindelNatur.de
1. Phase
Unsere aktuelle "heiße" Phase. Mit dem "Töpfchentraining" hatten wir mit ca. 18 Monaten begonnen. Damals war Marlon noch ca. 75 cm groß. Das Raufsetzen auf das Töpfchen war mit dieser Körpergröße nicht so einfach, aber Dank der Griffen an den Seiten und den stabilen Stand war es kein Hindernis. Erst Recht nach dem er ein paar cm gewachsen war und das raufsetzen und wieder auf stehen gar kein Problem mehr darstellte, könnte man sagen, das diese seine liebster Ort für hochwichtige Geschäfte war. Ich finde den heraus nehmbaren Einsatz ideal, sowie das sich der Inhalt durch dessen Form zielgerichtet in die große Toilette entsorgen lässt. Von dieser Form des 3-in-1 Töpfchens von KidsKit waren wir hellauf begeistert. Lediglich, dass die Toilette etwas mehr Platz einnimmt, war gewöhnungsbedürftig bzw. musste bei der Bestimmung seines Platzes einkalkuliert werden.
2. Phase
Ist das Kind dem Töpfchen entwachsen oder möchte vermehrt auf die "Erwachsenen-Toilletten", so baut man das Töpfchen mit ein paar wenigen Handgriffen zu einer Toilettenleiter um. Die Toilettenleiter eignet sich ausschließlich für WCs mit einer Sitzhöhe zwischen 38 und 42 cm und einer "Durchmesser" bzw. Breite von 21 cm.
Ich war sehr traurig als bei uns die Treppe in der Luft hing und ich beim Ausmessen feststellen musst, dass unsere Höhe 45 cm beträgt. Auch wenn die Leiter nicht bei uns funktioniert, wird Marlon diese bei der Oma dann nutzen können.
Der Fußtritt kann 2-fach-höhenverstellt werden.
Super wäre gewesen, wenn es genau dafür eine Teleskopfunktion gäbe oder Erweiterung dazu kaufbar.
3. Phase
Leider fand ich die Toilettenbrille auch nicht so sonderlich überzeugend. Sie passe ganz gut, machte aber für mich -aus aktuellen Sicht- einen zu wackligen Eindruck. Gut bei größeren Kindern wird dies ggf. überhaupt nicht stören, aber bei so kleinen Kindern wäre mir das noch nix.
Eine Toilettenbrillenverkleinerung wird ab einen Alter von ca. 36 Monaten empfohlen.
Im Großen und Ganzen
finden wir den Toilettentrainer toll, auch mit seinen Preis in Höhe von 22,55 € liegt er im guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Traurig fand ich nur, dass die Treppe bezüglich der Länge so unflexibel ist und wir diese zu Hause nicht nutzen können.
Aber noch nutzen wir das Töpfchen und sind damit bezüglich, der Stabilität, Standfestigkeit, Komfort, Bedienbarkeit (heraus nehmbarer Einsatz) sein geringes Gewicht sehr zufrieden.
Hier finden Sie ImseVimse Wickelsysteme, hochwertige ASMi-Windeln und -Molton mit ökologischen Standards, Pflege- und Hygieneartikel für Mama und Kind.
1 Kommentar:
Hallo, toller Beitrag!
Lg
Steffi
Babyausstattung
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